Elmar Roetz geht – Thina Jobus kommt
Unser bisheriger Chorleiter, Elmar Roetz, ist mit seiner Familie umgezogen. Sie leben nun in Rellingen (kurz hinter Hamburg). Hinter uns liegt eine Zeit intensiver Chorarbeit mit ihm. Elmars proffessionelle, geduldige und humorvolle Arbeit hat uns als Chor geprägt und weiter gebracht. Wir sind dankbar, dass er uns „geleitet“ hat. Auch in „Corona Zeiten“ hat er uns mit Übungsstücken per whatts app versorgt und bei Chorproben in der Scheune begleitet. Wir bedauern, dass wir nicht mehr mit ihm arbeiten, freuen uns aber für ihn und seine Familie über den Neubeginn.
Da hieß es nun für uns, wir brauchen eine neue Chorleitung.
Und nun kommt Thina Jobus „ins Spiel“. Sie lebt in Hitzacker und ist eine erfahrene Kirchenmusikerin und Chorleiterin. Wir freuen uns sehr, dass sie zugesagt hat, und der Chor nicht „leitungslos“ bleibt. Ab November proben wir gemeinsam (siehe Termine).
Thina Jobus schreibt dazu:
Meine Vorstellung als Chorleiterin von Wendish Gospel Joy
Ende September erreichte mich ein Anruf von Karin Thiele: „Hättest du Lust unseren Chor zu leiten?“ Diese Anfrage war nicht neu für mich, denn bereits 5 Jahre vorher hörte ich sie zum ersten Mal. Damals war in meinem Leben wenig Zeit für eine solch neue Herausforderung. Wie schön, dass Karin Elmar Roetz gefunden hatte und wie gut, dass der Chor sich für ihn damals entschied.
Zu meinem Leben: Die Musik begeisterte mich, wie viele andere Kinder auch, von Anfang an sehr. Da meine Eltern mit aller Kraft uns 4 Schwestern und sich ein Haus bauten, musste alles Geld in diese Arbeit gesteckt werden. Für Musikunterricht war nichts über. Nur meine älteste Schwester bekam 1 Jahr Flötenunterricht. Da blieb mir nur von ihr alles abzugucken. Mit 16 nahm ich endlich guten Flötenunterricht in der Musikschule Lüneburg und machte meine erste Orgelprüfung in Bleckede und nahm auch meine erste Stelle als Organistin in Lüdersburg an. Nach dem Abitur habe ich meine C-Prüfung bestanden und wollte Kirchenmusik studieren. Durch die Schwemme der damaligen Bewerber und meine lückenhafte Ausbildung bekam ich keinen Studienplatz. So orientierte ich mich um, probierte Berufschullehramt zu studieren, eine Lehre als Einzelhandelskauffrau zu absolvieren, brach aber alles ab, weil mir die Musik fehlte. Also ging ich nach Hitzacker als Kirchenmusikerin, geplant war, für 5 Jahre. Mein Mann Arnold hat mich festgehalten, so lebe ich noch heute hier.
Neben der Klassik berührte mich Swing und Boogie Woogie auch schon immer. So beschäftigte ich mich neben klassischem Klavier- und Orgelunterricht autodidaktisch mit Swing und Pop. Als in der Kirchenmusik immer mehr diese Stile vertont wurden und es immer mehr Orgelnoten zu kaufen gab, stürzte ich mich mit Begeisterung auf diese Stilrichtung.
Nun sehe ich sehe freudig und optimistisch auf die neue Aufgabe. Der Chor ist zu einem gestandenen Gospelchor gewachsen. Mit Unterstützung der Sängerinnen und Sängern werden wir die Tradition fortführen und neue Gospels lernen. Aber auch für Neues ist die Zeit gekommen. Im Sinne der deutschen weitläufigen Bedeutung von Gospel als „neue Kirchenmusik“ werden wir auch hin und wieder für uns passende schwungvolle neue Kirchenlieder singen.
